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Vitamin D | Medizin
Auswirkungen auf Infektanfälligkeit
Vitamin D spielt bei der unspezifischen Immunabwehr eine entscheidende Rolle. Bereits in früheren Jahrhunderten wurde es in Form von Lebertran zur Behandlung der Tuberkulose eingesetzt. Unter dem Einfluss von Vitamin D differenzieren sich Monozyten zu Makrophagen, den s.g. Fresszellen, die bei der Abwehr von Viren, Pilzen und Bakterien in der ersten Reihe stehen. Eine gute Versorgung mit Vitamin D reduziert die Infektanfälligkeit.
Leider ist in Deutschland ein Vitamin D-Mangel weit verbreitet. Insbesondere in der infektreichen Zeit sollte auf eine ausreichende Vitamin D-Zufuhr von 1000-2000 IE/Tag geachtet werden. Die häufig praktizierte Gabe von Hochdosis-Präparaten, wie Dekristol® 20.000 IE einmal wöchentlich scheint bezüglich des Immunsystems der täglichen Einnahme unterlegen zu sein.
Aktuel Ernährungsmed 2015; 40; 240-246