Echte Nahrungsmittelallergien (lgE-vermittelt) sind glücklicherweise eher selten. Meist sind sie an Pollenallergien (so genannte Kreuzallergien) gekoppelt. Dabei treten die Beschwerden in der Regel kurz nach Verzehr auf, so dass die meisten Betroffenen genau wissen, was sie nicht vertragen. IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten kommen viel häufiger vor.
Die Symptome erscheinen meist erst Stunden bis Tage nach dem Verzehr. Die Ursache liegt in einer gestörten Darmbarrierefunktion („leaky gut“). So gelangen Nahrungsmittelbestandteile vermehrt ins Blut und stimulieren dort das Immunsystem, Antikörper (IgG4) zu bilden, die zur Entstehung unterschiedlichster Beschwerden führen.
Mögliche Symptome sind: Hautausschläge, Juckreiz, Fließschnupfen, Atemwegsbeschwerden, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Übergewicht, Gelenkbeschwerden, Infektanfälligkeit, Bluthochdruck, Hyperaktivität, Chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Depressionen.
Diese Beschwerden werden von den Betroffenen oft nicht in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme gebracht. Eine Laboruntersuchung ist hilfreich zur weiteren Abklärung. Zur Interpretation und weiteren Behandlung muss durch Führung eines Ernährungsprotokolles mit Beschwerdedokumentation und genaue Auswertung eine Bewertung der Befunde erfolgen, damit eine sinnvolle Ernährungsumstellung erfolgen kann. Diese Ernährungsberatung gehört in die Hände erfahrener Spezialisten. Ansonsten führt eine Einschränkung der Nahrungsmittel unweigerlich zu einer Mangelernährung mit Verschlechterung der Beschwerden und dann zu sozialem Rückzug.
Gemeinsam mit den Spezialisten vom Biovis-Labor klären wir Ihre Beschwerden ab.